Sunkid Zauberteppich mit Photovoltaik-Anlage

Zillertal-Arena (Gerlos/AUT): Sunkid Zauberteppich als Öko-Kraftwerk

Ort: Gerlos /Jahr: 2013 / Produkt: Zauberteppich

Die Sunkid Skilift-Fördertechnik GmbH aus Imst ist mit einem weltweiten Marktanteil von rund 70 Prozent führend im Bereich der Personen-beförderung auf Förderbändern in Skigebieten. Das Team rund um die beiden Geschäftsführer CEO Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter und CTO DI (FH) Herbert Zopf beschäftigt sich seit Jahren mit der Weiterentwicklung sowie neuen Anwend- ungsmöglichkeiten für die Sunkid-Produkte.  Dabei wird dem Umweltschutz sowie höchster Energieeffizienz bei der Anwendung seit jeher größte Aufmerksamkeit gewidmet.

Ein weltweit einzigartiges Projekt wurde in Gerlos in der Zillertal Arena umgesetzt und nun der Öffentlichkeit präsentiert. „Die neue mit Solarmodulen bestückte Zauberteppich-Galerie produziert mehr Ökostrom als die Anlage selbst benötigt. Der überschüssige Reststrom kann ins Stromnetz eingespeist werden“, erklärt DI (FH) Manuel Kammerer, der Leiter des Projekts. Sunkid CEO Mag. (FH) Emanuel Wohlfarter rechnet aufgrund des schnellen Rückflusses der Investitionskosten sowie der äußerst geringen Betriebskosten mit einer weltweiten Nachfrage für das neue Sunkid-System. David Kammerlander, Geschäftsführer des Schilift-Zentrums Gerlos , freut sich, dass die Zillertal Arena durch diese Investition einmal mehr ihre Innovationskraft und Technologieführerschaft gerade in puncto umweltfreundliche Energiegewinnung beweist. Die 2001 entwickelte Sunkid Zauberteppich-Galerie schützt die Fahrgäste mit freiem Blick nach außen vor Schnee, Regen, Wind und Kälte. Auch für die Betreiber bringt die Galerie Vorteile, da die Förderbänder auch bei widrigsten Witterungsverhältnissen und Schneefall rasch in Betrieb genommen werden können.

PV-Module produzieren mehr Strom als der Zauberteppich benötigt

Der 180 Meter lange Sunkid-Zauberteppich im Zillertal benötigt während des klassischen Liftbetriebs - täglich von 9 bis 16 Uhr - rund 16.000 kWh Strom im Jahr. Durch die auf der Galerie installierte Photovoltaik-Anlage mit 74 Modulen ergibt sich eine Gesamtleistung von etwa 18,25 kWp, was einer Energiemenge von 22.000 kWh pro Jahr entspricht. kWp bedeutet kilo Watt peak und ist die Maßeinheit für die Spitzenleistung von Photovolatik-Anlagen. Der Zauberteppich kann sich mit den durchschnittlich produzierten 22.000 kWh autark mit Strom versorgen. Die Restmenge von 6.000 Wh Ökostrom können ins Stromnetz eingespeist werden. Dies entspricht rund 27 Prozent der „produzierten“ Strommenge.

Positive Energiebilanz "Made in Austria"

Die Produktion der Solarmodule erfolgt durch die Firma PVT Austria in Österreich. Somit ist das komplette Know-how inklusive der Hardware fast zur Gänze „Made in Austria“. Das bedeutet für den Kunden die Gewissheit von hoher Kompetenz und Qualität. Die Solarmodule werden in Sandwichbauweise mit zwei jeweils zwei Millimeter starken Polycarbonatscheiben in die Galerie einlaminiert. Dies ergibt eine sehr hohe Funktionssicherheit und einen optimalen Schutz bzw. wenig Angriffsfläche für Wind und Schnee. Zudem ermöglicht die gebogene Bauweise eine Anpassung der Zellausrichtung an den wechselnden Sonnenstand im Laufe eines Jahres. Durch das glasklare Trägermaterial ist die Sicht nach außen während des Beförderungsvorgangs möglich, was ein angenehmes Raumgefühl ergibt. Gleichzeitig bietet sich dem Bedienungspersonal eine einwandfreie Einsicht in das Förderband – ein Pluspunkt für die Sicherheit in der Galerie.

Funktion, Vorteile und Förderung von Photovoltaik-Anlagen

Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt durch die Umwandlung der aktiven Solarzellen mittels Lichteinfall Strom. Diese Solarzellen werden aus Quarzsand (Silizium) und Spuren anderer Elemente hergestellt. Mit kleinen verbundenen Metalladern werden mehrere Solarzellen in einem Gehäuse zu einem Solarmodul vereint. Mehrere Solarmodule werden zusammengeschalten. Die gewonnene Energie (Gleichstrom) wird im Wechselrichter zu Wechselstrom umgewandelt. Der erzeugte solare Strom wird im Normalfall in das Stromnetz eingespeist. 

 

Photovoltaik zählt zur umweltfreundlichsten Methode der Stromerzeugung. Sie ist geräuschlos, frei von Emissionen und benötigt außer Sonnenlicht keinen Kraftstoff. Die Produktion der Photovoltaik-Zellen erfolgt in der Regel mit Rücklaufmaterialien und teilweise sogar mit Abfallstoffen anderer Industriezweige. 

 

Die Tarifförderung ist im bundesweit gültigen Ökostromgesetz geregelt. Die entsprechende Höhe der Einspeistarife wird jährlich per Verordnung (Ökostromverordnung) geregelt. Die Höhe der Förderungen variiert je nach Örtlichkeit der Installation. Um die Förderung zu erhalten, müssen 100 Prozent des gewonnenen Stroms in das Netz eingespeist werden.

Verwendete Produkte
Die an Vielseitigkeit kaum zu überbietende Transportlösung
Zauberteppich
Weitere Projekte
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