Ein neues Förderband am Dachstein befördert die Gäste bequem vom Gletscherfeld hinauf zur Bergstation der Südwandbahn
Installationsort:
- Hunerkogel/Dachstein (Bergstation Südwandbahn)
Besonderheit:
- das 39 Meter lange Förderband wird zur Gänze von vier Stahlstützen getragen
Ausstattung:
- Sunkid Galerie aus Aluminumprofil und Polycarbonat-Scheiben; in weißer Farbe lackiert, um Blendungen zu verhindern
- Notausgänge und Fluchtwege auf einer Seite der Galerie
- Überwachungsterminal mit 4 Bildschirmen
Besonderheit: das 39 Meter lange Förderband wird zur Gänze von vier Stahlstützen getragen
»Macht was ihr wollt!« Dieses Verspechen gibt der Dachstein seinen Gästen. Die angebotenen Möglichkeiten reichen dabei von Sportarten aller Art bis hin zum Besuch des Sky Walk und des Eispalastes. Bei dieser großen Anzahl an Aktivitäten in annähernd 3000 Metern Seehöhe kehrt so mancher Gast etwas „atemlos“ zur Bergstation zurück. Dort erwartet ihn dann jedoch ein kurzer, aber steiler Anstieg zur Südwandbahn, der bis vor kurzem mühsam per pedes beschritten werden musste. Seit diesem Sommer aber bietet ein Sunkid-Zauberteppich mit Überdachung eine komfortable Aufstiegsalternative.
Viele Besuchern wurden bis dato nicht nur wegen der Vielzahl an Freizeitaktivitäten am Dachstein atemlos. Mehr noch als diese, raubte der unbequeme Aufstieg vom Gletscherfeld hinauf zur Bergstation der Südwandbahn so manchem Besucher den letzten Atem. Gerade für Gäste aus Flachlandregionen stellte dieser Anstieg in dieser Höhenlage eine große Herausforderung dar.
Doch damit ist seit diesem Sommer Schluss! Den an Spitzentagen mehr als 3000 Besuchern am Gletscherplateau steht nun ein Sunkid-Zauberteppich mit Galerie als Aufstiegshilfe für die Rückkehr zur Bergstation zur Verfügung. Die stufenlos einstellbare Fahrgeschwindigkeit von 0,2 - 0,6 m/s erlaubt den Passagieren ein entspanntes Hochfahren bis quasi „direkt in den Gastgarten“ des Bergrestaurants.
Stützenförderband anstatt Schrägaufzug
Entgegen der ursprünglichen Überlegung eines Schrägaufzuges entschieden sich die Betreiber für eine umweltverträgliche und kostengünstigere Lösung in Form eines Sunkid-Zauberteppichs. Um die Eingriffe an der Natur möglichst gering zu gestalten wurde die insgesamt knapp 100 Meter lange Förderbandkonstruktion in zwei Sektionen gegliedert. Das untere der beiden Förderbänder wird dabei zur Gänze von vier Stützen getragen. Diese Form der Überbrückung ohne irreversibler Geländekorrektur stellt für den alpinen Bereich ein Novum dar. Die Sunkid-Techniker konnten bei der Planung jedoch auf die Erfahrung zweier bereits in den USA errichteter Stützenförderbänder zurückgreifen. (Siehe dazu ergänzende Berichte über die Projekte in Keystone, Heavenly Valley und Vail)
Die gesamte Bauphase erfolgte im Hochsommer, jedoch stellte das Wetter die Monteure trotzdem vor große Herausforderungen. Der niederschlagsreiche Sommer dieses Jahres offenbarte sich in dieser hochalpinen Höhenlage in Form von oftmaligem Schneefall verbunden mit eisiger Kälte. Durch den großen Einsatz aller an diesem Projekt beteiligten Personen konnte die Installierung des Sunkid-Zauberteppichs jedoch binnen weniger Wochen realisiert werden.
Plus an Sicherheit: Notausgänge führen zur Notfalltreppe
Die Kontrolle über die Aktivitäten am und rund um das als „Skyline“ bezeichnete Förderband wird von einem Bediensteten in einem Terminal zwischen den beiden Sektionen übernommen. Auf vier Bildschirmen können die Besucherströme über die gesamte Länge der Konstruktion überwacht werden. Als ergänzende Sicherheitseinrichtung wurde zudem über die gesamte Länge der Konstruktion eine parallel zum Förderband verlaufende Notfallstiege angebracht. Diese kann über im Abstand von sechs Metern verlaufende Notausstiege erreicht werden. In den ersten Wochen des Betriebes zeigen sich bereits die Sommergäste hoch erfreut über diese Erleichterung. Besonders erfreut werden aber die Wintergäste über diese Qualitätsverbesserung sein, da ihnen dann das mühevolle Überwinden dieser Steigung mit den Skischuhen erspart bleiben wird.
