Sunkid-Zauberteppich in Saalfelden (Österreich)
„Früher sind wir noch auf jede Schanze mit den Sprungskiern zu Fuß raufgestapft“ lächelt der österreichische Ex-Skisprung-Star Andreas Goldberger hinter seinen Schützlingen auf dem neuen Förderband der Saalfeldener Felix Gottwald Sprunganlage her. Beim Salzburger Landescup werden die hoffnungsvollen Nachwuchstalente mit einem neuen Sunkid-Zauberteppich auf die 15-Meter und die 30-Meter-Anlage befördert. „Für die 60- und die 85-Meter-Schanze steht auf der generalsanierten Anlage eine Seilbahn zur Verfügung“, erklärt Alfred Pfeffer, Bediensteter der Gemeinde Saalfelden, die die Skisprunganlage betreibt.
„Der Zauberteppich hier in Saalfelden ist einer der vielen, die wir bereits in Sprunganlagen implementiert haben. Das Besondere hier, er ist mit 39 Prozent Maximalneigung einer der steilsten“, führt Johannes Wiedorfer, Marketingleiter bei Sunkid, aus. In der Tat verlangt die steile Aufstiegshilfe etwas Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn. „Aber das sind ja hier in der Regel geübte und trainierte Sportler und für die stellt das kein Problem dar“, sind sich Johannes Wiedorfer und Alfred Pfeffer einig.
Der Sunkid-Zauberteppich ist 55 Meter lang. Der 60 cm breite Fördergurt ist in der Variante „Rufftop“ ausgeführt, welche auf dem steilen Anstieg einen guten Grip garantiert. Angetrieben wird der Zauberteppich von einem 7,5-kW-Motor mit einer Geschwindigkeit von 0,7 m/s. [...]
Das Band ist eine neue „Type N“-Anlage, die mit der neuen elektrischen Steuerung i-CONTROL® dem höchsten Standard der Personenbeförderung entspricht. Die Steuertechnik ist innovativ und modern. i-CONTROL® ermöglicht es dem Betreiber, regelmäßige Selbstwartung (täglich, monatlich) mit genauer Protokollierung und Checklisten via HMI-Display durchzuführen. „Die jährliche Überprüfung und Wartung“, so Pfeffer, „führt für uns der Kundenservice-Mitarbeiter von Sunkid durch.“
Immer mehr Betreiber von Skisprunganlagen setzen auf das Transportmittel Zauberteppich. Sunkid hat in Österreich bereits eine Reihe von Sprunganlagen, wie Kitzbühel, Tschagguns oder Schwarzach ausgestattet. Eine beeindruckende Anlage steht zudem in Otepää in Estland. Eine weitere, 124 Meter lange Anlage wird gerade in Schönau am Königssee (Bayern) in Betrieb genommen.
Sunkid beweist hier wieder einmal, dass man nicht nur im Breitensport für das touristische Publikum Produkte zur Verfügung stellt, sondern dass man auch im Spitzensport mit Transportlösungen vertreten ist. Zu den jüngeren Innovationen zählen aber auch Wasserförderanlagen im Bereich des Sommer-Leistungssports, wie die Anlage für ein olympisches Trainingszentrum (Paris 2024) zeigt.
Quelle: Mountain Manager
Max. Steigung: 39 %